Im vorletzten Heimspiel der Saison empfängt die SG Oberlahn die Mannschaften des TuS Eisenbach.

Nach zuletzt zwei punktlosen Sonntagen in Serie müssen sich die Oberlahner endlich aufrappeln, um nach dem verpassten Aufstieg nicht noch das vor der Saison verkündete Ziel Platz 5 zu verspielen. Der TuS Eisenbach steht auf dem 14. Tabellenplatz und damit nur einen Punkt vor der Abstiegszone. Neben der Tatsache, dass es für die Gäste um das nackte Überleben geht, ist auch die 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel Warnung für die SGO. Das Lazarett, dass sich zwischenzeitlich geleert hatte, wurde im Laufe der Woche leider wieder voller und so stehen Christian Hardt und Christan Kopp am Pfingstmontag nicht zur Verfügung. Für Kopp ist die Saison damit vorzeitig beendet. Seine neuerliche Verletzung dürfte sich wohl auch bis in die Vorbereitung auf die neue Spielzeit ziehen. Der Zusammenprall aus dem Spiel in Niederbrechen endete hingegen für Keeper Zimmermann sprichwörtlich nur mit einem blauen Auge und er wird wieder zwischen den Pfosten stehen können.

Die Spiele werden am Pfingstmontag um 13 und 15 Uhr in Kubach angepfiffen.

Bis dahin ein schönes Pfingstwochenende!

Auch am gestrigen Sonntag blieb die SG Oberlahn wie bereits in der Vorwoche ohne Punkte. Die Reservemannschaft unterlag beim SV Bad Camberg II mit 1:3 und die erste Mannschaft verlor beim FCA Niederbrechen deutlich mit 1:5. Alleine in der ersten Mannschaft fehlten drei nominelle Stammspieler und Nico Klapper musste sich beim Aufwärmen noch seiner Grippe ergeben. Es sollte jedoch noch kurioser werden.

Auf dem Kunstrasenplatz in Niederbrechen hielt die SG Oberlahn in der ersten halben Stunde gut dagegen, stand dabei in der Defensive kompakt und hatte auch den ein oder anderen versprechenden Ausreißer nach vorne. Ein individueller Fehler im Aufbauspiel leitete dann den ersten Gegentreffer ein. Dabei wurde Keeper Björn Zimmermann unglücklich mit dem Knie im Gesicht getroffen und musste nach langer Behandlung ausgewechselt werden. Da die Reservemannschaft in Bad Camberg gespielt hatte, war kein Ersatzkeeper vor Ort und so musste notgedrungen Robert Winkler die Handschuhe anziehen. Niederbrechen schraubte das Ergebnis binnen weniger Minuten auf 4:0 in die Höhe und die Partie war so schon vor dem Seitenwechsel entschieden. Christian Hardt musste ebenfalls verletzungsbedingt in der Kabine bleiben. Der mittlerweile aus Bad Camberg angereiste Peter Hofmann hütete dann im zweiten Durchgang das Tor und Robert Winkler spielte im Angriff. Die SGO hatte sich vom Sturmlauf der Allemannen erholt und verkürzte durch einen von Benjamin Heumann verwandelten Strafstoß zum 4:1. Niederbrechen stellte wenig später den alten Rückstand wieder her, was gleichzeitig auch der Endstand war.

Im wahrsten Sinne des Wortes muss die SG Oberlahn nun die Wunden lecken, um sich für die finalen drei Saisonspiele vorzubereiten. Es geht darum, eine nach wie vor gute Saison ordentlich zu beenden. Der TuS Eisenbach gastiert am Pfingstmontag in Kubach. Für die Elf aus dem Taunus geht es um nichts Geringeres als den Klassenerhalt.

„Es gibt kein Spiel ohne Niederlagen und ohne Verlierer.“ Die Worte von BVB-Coach Thomas Tuchel unmittelbar nach der bitteren 3:4-Niederlage beim FC Liverpool eignen sich nicht nur für den Leistungssport, sondern passen wohl auch zur Gemütslage der SG Oberlahn nach der enttäuschenden 1:4-Niederlage gegen die SG Heringen/Mensfelden aus der Vorwoche. „Das war’s“, hörte man auch den ein oder anderen enttäuschten Zuschauer mit Blick auf den 5-Punkte-Rückstand auf den Relegationsplatz sagen. Zur Erinnerung: zu Beginn des Jahres betrug der Rückstand ebenfalls 5 Punkte und die Ketter-Elf kämpfte sich mit 20 von möglichen 24 Punkten aus den ersten acht Spielen im Jahr 2016 bis auf 2 Punkte heran. Im direkten Duell letzte Woche hätte man den großen Schritt machen können, doch nun hat man einmal wieder ein Spiel verloren. Trotz der verbleibenden sechs Spiele, in denen sich sicherlich noch etwas tun kann, gilt die Hauptaufmerksamkeit nun umso mehr dem nächsten Spiel und dem nächsten Gegner. Dies wird am kommenden Sonntag der TuS Lindenholzhausen sein.

Das Team aus ‚Hollesse‘ fand nur schwer in die laufende Saison, zeigte aber bereits im Hinspiel, dass es unter seinen Möglichkeiten spielt. Robert Winklers Kopfballtreffer mit dem Schlusspfiff bescherte damals einen knappen 0:1-Auswärtssieg. In der Rückrunde läuft es deutlich besser. Ähnlich wie der SV Erbach arbeitete sich der TuS kontinuierlich nach vorne und belegt derzeit Platz 7. Genau wie die SG Oberlahn holte auch der TuS aus den letzten fünf Spielen drei Siege, ein Remis und eine Niederlage. Das Potential, was in ihr steckt, hat die Mannschaft so beim Sieg gegen Spitzenreiter FCA Niederbrechen oder dem Unentschieden gegen den TuS Waldernbach gezeigt. Vorsicht ist demnach geboten, obgleich ‚Hollesse‘ insbesondere auf dem heimischen Kunstrasenplatz die Punkte einfährt.

Bei der SG Oberlahn muss die Niederlage als Ausrutscher betrachtet und an die gute Form der Vorwochen angeknüpft werden. Auch die Reservemannschaft benötigt eine deutliche Leistungssteigerung, um im Spiel gegen den sechs Plätze besseren TuS Lindenholzhausen II bestehen zu können. Im Hinspiel siegte der Gegner knapp mit 1:0.

Die Spiele finden in Kirschhofen statt und beginnen wie gewohnt um 13 bzw. 15 Uhr.

Am Sonntag, den 17. April steigt das Spitzenspiel der Kreisliga A zwischen der SG Oberlahn (Platz 4) und der SG Heringen/Mensfelden (Platz 3).

Die Gäste, immerhin erst im letzten Jahr aus der Kreisliga B aufgestiegen, mischten insbesondere in der Hinrunde die Kreisliga A mächtig auf und waren lange Zeit souveräner Tabellenführer. Schmerzlich wird sich die SG Oberlahn dabei an das 0:6 aus dem Hinspiel erinnern. Zum Ende der Hinrunde ließ die Elf vom Mensfelder Kopf dann jedoch Federn und der TuS Waldernbach übernahm die Spitze. Auch der Auftakt in das Spieljahr 2016 war längst nicht mehr so überzeugend. Eine Punkteteilung gegen Kellerkind TuS Eisenbach und Niederlagen gegen die SG Wirbelau/Schupbach und den TuS Waldernbach bewirkten, dass der einst souveräne Tabellenführer momentan ‚nur‘ noch den Relegationsplatz belegt. Beim 5:0 gegen den SC Dombach in der Vorwoche hat sich die Elf von Spielertrainer Tatarenko jedoch auf das anstehende Duell mit der lauernden SG Oberlahn eingeschossen.

Auch wenn die SG Oberlahn nun auf die auswärtsstärkste Mannschaft der Kreisliga A (acht Siege in 13 Spielen) trifft, darf sie durchaus mit Selbstbewusstsein auftreten. Grund hierfür ist eine bislang ordentliche Bilanz im Jahr 2016. Fünf Siege und zwei Unentschieden bei nur drei Gegentoren lassen sich durchaus sehen. Zudem schlug man in der Vorwoche die beste Rückrundenmannschaft SV Erbach, welche davor sieben Siege in Serie einfahren konnte.

Neben dieser Partie darf man auf den Ausgang der Begegnung TuS Waldernbach gegen VfR 07 Limburg gespannt sein. Auch Tabellenführer FCA Niederbrechen steht bereits am Samstag bei der SG Ahlbach/Oberweyer vor einer alles anderen als einfachen Aufgabe.

Im Spiel der Reservemannschaften bahnt sich ein offener Schlagabtausch an. Zwar stehen die Gäste vier Plätze bzw. sechs Punkte vor der SGO II, doch dürfte diese nach dem kuriosen 5:4-Sieg aus der Vorwoche Selbstbewusstsein getankt haben. Im Hinspiel gewann die SG H/M II knapp mit 3:2.

Anpfiff der Begegnungen ist um 13 bzw. 15 Uhr in Kubach.